Psychische Gesundheit

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Körper und Geist sind eins: Wie gehen Sie mit Ihren Gefühlen um?

Die psychische Gesundheit ist ebenso wichtig wie die körperliche Gesundheit. Ein stabiler emotionaler Zustand ist umso wichtiger, wenn die körperliche Gesundheit beeinträchtigt ist. Es ist gut, die Anzeichen für emotionale Probleme zu kennen und zu wissen, wann man sich Unterstützung holen sollte. 

Psychische Gesundheit kann sich auf die körperliche Gesundheit auswirken

Die seelische Gesundheit ist genauso wichtig wie die Gesundheit eines jeden lebenswichtigen Organs in unserem Körper, sei es das Herz, die Nieren, die Lunge oder ein anderes. Patienten, die sich einer Dialysebehandlung unterziehen, können unterschiedlich stark mit ihren Gefühlen zu kämpfen haben. 

Ihre Gedanken kreisen oft um die Nebenwirkungen und Folgen der chronischen Nierenerkrankung. Sie können auch einer breiten Palette von psychologischen Stresssymptomen ausgesetzt sein, die sich auf ihre psychische Verfassung und damit auf ihre allgemeine Lebensqualität auswirken.

Durch diese Symptome, von denen die Ängste die häufigsten sind, können die oben beschriebenen emotionalen Leiden intensiver und komplizierter werden. Dies ist auch der Fall, wenn kleine Frustrationen sich zu belastenden Dimensionen ausweiten. Eine solche Entwicklung kann zu immer größeren Problemen bei den psychischen Funktionen führen, die dann sogar die Therapietreue des Patienten beeinträchtigen können.

Genießen Sie die kleinen Freuden des Lebens

Im Leben geht es darum, sich an den kleinen Dingen um uns herum zu erfreuen. Schöne Musik hören, den Vögeln beim Picken der Samen im Vogelhaus vor dem Fenster zusehen, sich einem erfreulichen Hobby widmen oder das Lachen von Kindern hören - es gibt so vieles, was uns zum Lächeln bringen kann, was uns Freude oder einen Zustand heiterer Gelassenheit beschert. Ein Bewusstsein für solche Momente ist in Zeiten der Krankheit umso wichtiger. Nehmen Sie sich die Zeit, zu sehen und zu hören, was Ihr Herz erwärmen kann. Erfreuliche Momente sind Balsam für unsere Seele.

Wie man psychische Symptome erkennt

Nehmen Sie jedoch Ängste und wiederkehrende Symptome ernst und zögern Sie nicht, Unterstützung zu suchen. Die Konsultation eines Psychologen oder Nervenarztes ist wie bei jedem anderen Arzt. Dieser bewertet die Symptome und den psychischen Zustand der Person und ist als Einziger in der Lage, eine medizinische Behandlung zur Verbesserung der psychischen Symptome zu verschreiben. Ein anhaltender Zustand der Depression oder der Angst kann zu Folgeerkrankungen führen und das schlechte Funktionieren oder die Fehlfunktion einiger Organe zur Folge haben. Bleiben Sie optimistisch! Die Menschen um Sie herum sind sicher bereit zu helfen. 

Sprechen Sie mit Ihren Mitpatienten, dem Pflegepersonal oder Ihrer Familie und Ihren Freunden. Sie sind mit Ihren Gefühlen nicht allein.

Mit einer Nierenerkrankung zu leben bedeutet nicht nur, mit den körperlichen Symptomen der Krankheit zurechtzukommen, sondern auch mit den emotionalen Auswirkungen, die oft auftreten. Die regelmäßige Behandlung führt zu einer stärker strukturierten Woche, und manchmal ist man auf die Unterstützung anderer Menschen wie Pflegekräfte und Angehörige angewiesen. Die Gewöhnung an die Behandlung und ihre Nebenwirkungen kann unangenehm sein, und die Anpassung an die tägliche Dialysebehandlung braucht Zeit und kann zu Spannungen führen.

Es gibt viele Möglichkeiten, abzuschalten und wieder ins Gleichgewicht zu kommen, sei es durch Hobbys, das Befragen von Fachleuten oder den Beitritt zu Patientenorganisationen.

Familie und enge Freunde - ein wichtiger Faktor

Die Einbeziehung von Familie und Freunden kann Ihnen helfen, die enormen Veränderungen, die eine chronische Krankheit mit sich bringt, zu bewältigen, Ihre Lebensqualität zu steigern und sogar Ihre Gesundheit zu verbessern! Scheuen Sie sich nicht, um Hilfe zu bitten, wenn es schwierig wird.

Angehörige können Ihnen helfen, Ihr Zuhause zu einem komfortablen, gesunden Ort zu machen und Sie emotional unterstützen. Sie können Ihnen auch helfen, sich an Ihren neuen Lebensstil zu gewöhnen und sich an Ihre Diät und Ihren Behandlungsplan zu halten. All dies wirkt sich positiv auf den Verlauf Ihrer Krankheit aus. Alleinlebende Patienten können eine "Großfamilie" aus engen Freunden, Nachbarn, Freiwilligen und vielleicht sogar einem Haustier gründen. 

Etwas finden, das einem Spaß macht

Die Teilnahme an Gruppenaktivitäten ist ein weiterer Schlüssel zur körperlichen und geistigen Gesundheit. Ganz gleich, ob Sie sich als ehrenamtlicher Betreuer engagieren, in einem Chor singen, einem Fitnessstudio beitreten oder an einem Gottesdienst teilnehmen - wenn Sie sich engagieren, können Sie sich wohlfühlen und neue Freunde finden. Welche Aktivität Sie wählen, bleibt Ihnen überlassen! Familienmitglieder sollten auch weiterhin ihren eigenen Interessen und Aktivitäten nachgehen, auch wenn Sie nicht immer dabei sein können..

Gute fachliche Betreuung

Emotionen bewältigen, sich informieren und nicht zuletzt die Ernährung in den Griff bekommen - es ist eine gute Idee sich ebenfalls auf professionelle Unterstützung zu verlassen. Berater, Psychologen und Sozialarbeiter haben Erfahrung darin, Menschen zu helfen, mit lebensverändernden Herausforderungen wie chronischen Krankheiten umzugehen. Selbsthilfegruppen können als Ihr persönliches Informationsnetzwerk fungieren. Und Ernährungsberater können Ihnen helfen, neue Techniken, Zutaten und Rezepte zu entdecken, die sowohl lecker als auch gesund sind.

Patientenorganisationen

Es gibt viele Organisationen, die Einzelpersonen und Familien dabei helfen, mit den Herausforderungen einer Nierenerkrankung umzugehen. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Arzt, Psychologen oder Sozialarbeiter nach den in Ihrer Region verfügbaren Diensten. Es gibt auch viele gute Bücher und Websites. 

Die Bewältigung einer Nierenerkrankung kann eine Herausforderung sein, aber Sie müssen sie nicht allein bewältigen. Familie und Freunde stehen bereit, um Ihnen zu helfen. Auch Dialysezentren und Selbsthilfegruppen haben Ressourcen zur Verfügung, die Ihnen auf Ihrem Weg zur "neuen Normalität" helfen. 

Der erste Schritt ist oft der schwierigste: um Unterstützung zu bitten. Aber wie die meisten Dinge wird es mit etwas Übung einfacher!

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