Nierentransplantation

Transplantationen

Eine erfolgreiche Nierentransplantation bietet Ihnen oftmals mehr Komfort und Unabhängigkeit als die Dialyse. Mit Medikamenten soll die Abstoßung des Spenderorgans verhindert werden und in den meisten Fällen können Patienten für viele Jahre ein relativ normales Leben führen.

Nierentransplantation

Während die Hämodialyse oder die Peritonealdialyse nur Teilfunktionen der Niere ersetzen können, ermöglicht eine erfolgreiche Nierentransplantation die besten Voraussetzungen hinsichtlich Lebensqualität und Ersatz der Nierenfunktion.

Bei einer Nierentransplantation erhalten Sie als Patient mit chronischem Nierenversagen eine funktionierende Niere von einem Spender. Eine erfolgreiche Nierentransplantation ermöglicht Ihnen in den meisten Fällen für viele Jahre ein relativ normales Leben zu führen.

Bei der Entscheidung, ob eine Transplantation für Sie in Frage kommt, werden Ihr Alter und andere Erkrankungen in Erwägung gezogen. Unterschiedliche Labortests werden durchgeführt, um zu gewährleisten, dass die Spenderniere nicht vom Ihrem Immunsystem abgestoßen wird.

Die Dauer bis zum Erhalt einer Spenderniere ist sehr unterschiedlich. Leider stehen weltweit nicht genügend Nieren für eine Transplantation zur Verfügung. Aus diesem Grund stehen Patienten oft für längere Zeit auf einer Warteliste. Während der Wartezeit ist es meistens erforderlich, dass Sie sich einer Dialyse unterziehen.

 

Unterstützung durch NephroCare

Wir unterstützen und fördern aktiv Nierentransplantationen für unsere Patientinnen und Patienten. Wir organisieren die notwendigen Voruntersuchungen, geben Ihnen umfassende Informationen zum Verfahren und arbeiten eng mit Transplantationszentren zusammen. Nach erfolgter Operation betreuen wir Sie im Rahmen der Nierensprechstunde in allen Stadien der Transplantationsnachsorge.

Wer kann eine Niere spenden?

  • ein lebender Blutsverwandter (z. B. Eltern oder Geschwister)
  • ein lebender, nicht-verwandter Spender (z. B. Lebenspartner oder sehr enger Freund)
  • ein verstorbener Spender, der einer Spende vor seinem Tod zugestimmt hat

Operation

Die Nierentransplantation erfolgt in einer etwa zweistündigen Operation, bei der die Spenderniere im Becken oberhalb der Leiste rechts oder links eingepflanzt und an die Blutgefäße angeschlossen wird. Die Harnleiter der Transplantatniere werden direkt an die Harnblase angeschlossen. Die eigenen Nieren müssen normalerweise nicht entfernt werden. 

Gelingt die Operation, übernimmt die neue Niere die Aufgaben der kranken Nieren und dies oft für viele Jahre. Um die Abstoßung der Spenderniere zu verhindern, muss der Patient (Empfänger) nach der Transplantation regelmäßig Medikamente einnehmen. Manchmal können jedoch auch diese Medikamente die Abstoßung der Niere nicht verhindern.

Vorteile einer erfolgreichen Nierentransplantation

  • keine Dialyse erforderlich.
  • meist besserer Gesundheitszustand und Wohlbefinden.
  • größere Unabhängigkeit in der Lebensführung z.B. in der Ernährung.

Mögliche Risiken und Nebenwirkungen

  • Vorübergehender Funktionsverlust – Manche Spendernieren sind sofort funktionsfähig, während es bei anderen ein paar Tage dauert, sodass Sie eine Dialyse benötigen, bis die normale Nierenfunktion wiederhergestellt ist.
  • Organabstoßung – Manchmal stößt der Körper das Spenderorgan ab. Damit Ihr Körper die neue Niere annimmt, benötigen Sie Medikamente.
  • Nierenversagen – Ihre neue Niere kann nach einigen Jahren versagen, sodass Sie eine zweite Transplantation benötigen oder wieder mit der Dialyse beginnen müssen.
  • Krebs – Die Medikamente gegen die Abstoßung, die Sie nach der Transplantation einnehmen müssen, können Ihr Risiko für eine Krebserkrankung erhöhen.
  • Diabetes – Die nach einer Transplantation eingenommenen Medikamente können Diabetes verursachen.
  • Herzinfarkt oder Schlaganfall – Eine Transplantation erhöht das Risiko einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden. Dies gilt insbesondere für Patienten mit Bluthochdruck, hohem Cholesterinspiegel oder Diabetes.

Ihr Nephrologe wird Ihnen vor, während und nach der Transplantation die bestmögliche Behandlung zukommen lassen, und Sie sollten alle spezifischen Fragen oder Bedenken, die Sie haben, mit ihm besprechen.

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